Erste Jahreshauptversammlung des Vereins Altstadtfreude Spalt e. V.

Die erste Jahreshauptversammlung eines neu gegründeten Vereins ist besonders spannend. Zeigt sich da doch, ob der Verein in seinem ersten Jahr in der Bevölkerung Fuß fassen und seine Arbeit erfolgreich starten konnte.
Beide Fragen konnte Herr Dr. Wilhelm Wechsler, der erste Vorsitzende der Altstadtfreunde Spalt e. V. auf der ersten Jahreshauptversammlung mit einem klaren Ja beantworten.
135 Vereinsmitglieder nach einem Jahr, 22 Sitzungen der Arbeitsgruppen, 8 Vorstandssitzungen, so das erste Vereinsjahr in blanken Zahlen.
Dass der Verein in der Öffentlichkeit angekommen ist, so Dr. Wechsler, zeigt sich daran, dass der Verein inzwischen auch in der politischen Diskussion wahr- und ernstgenommen wird. Durch Zusammenarbeit mit der Vereinigten Zunft, dem Seniorenbeirat und der Schützengesellschaft Spalt konnte zudem die anfängliche Skepsis einiger Spalterinnen und Spalter gegenüber den Altstadtfreunden abgebaut werden.
Das ist gelungen, weil der Verein ganz konsequent sein Versprechen eingehalten hat, keine Konkurrenz zu bestehenden Organisationen zu sein, sondern alle Bestrebungen zu unterstützen die die Förderung der Altstadt Spalts zum Ziel haben.
Obwohl erst vor einem Jahr gegründet, konnte der Vorsitzende eine ganz Reihe von Aktivitäten auflisten.
Eine Referentin des Landesamtes für Denkmalpflege wurde zu einem gut besuchten Vortrag zum Kommunalen Denkmalschutzgesetz eingeladen. Der erste musikalische Spaziergang führte bei herrlichem Wetter zu beeindruckenden Orten in der Altstadt. Angeführt vom Spalter Nachtwächter und begleitet von fränkischen Musikern. Am Kirchweihwochenende lud der Verein zu einer Bilderausstellung Spalter Künstler ein. Diese Ausstellung mit Spalter Motiven aus unterschiedlichen Epochen war ebenfalls gut besucht und machte das Interesse an der Entwicklung der Altstadt Spalts deutlich.
Schließlich organisierte die Arbeitsgruppe Kultur der Altstadtfreunde Spalt zusammen mit der Schützengesellschaft Spalt und der Vereinigten Zunft eine beeindruckende Ausstellung historischer Schützenscheiben in vielen Spalter Geschäften.
Neben diesen für die Öffentlichkeit gedachten Aktionen beschäftigte sich der Verein, so deren Vorsitzender, mit den Themen Bebauung des Areals Alte Hopfenhalle und der Umgestaltung der Hauptstraße. Zu beiden Themen fanden auch intensive Gespräche mit dem Bürgermeister der Stadt Spalt statt.
Ein gemeinsam mit der Stadt Spalt, dem Seniorenbeirat und der Vereinigten Zunft Spalt an Ministerpräsident Söder adressierten Brief zum Thema Tempo 30 in der Altstadt wurde, so Dr. Wechsler, nur sehr nebulös und für Spalt unbefriedigend beantwortet.
Die Information der Vereinsmitglieder erfolgte, so Dr. Wechsler, durch halbjährliche Infobriefe und Veröffentlichungen im Monatsspiegel und der Tageszeitungen.
Um die Mitglieder noch besser einzubinden wurde, so der zweite Vorsitzende der Altstadtfreunde Spalt e. V., Herr Josef Gabler, ein Stammtisch gegründet. Er trifft sich jeweils am zweiten Donnerstag im Monat. Bei diesen regelmäßigen zwanglosen Treffen, die er, Hubert Wechsler und Jochen Dirsch organisieren, steht jeweils ein Thema im Mittelpunkt.
Die Kassiererin des Vereins, Frau Anne Sauber, legte anschließend den Kassenbericht vor. Da der Verein keine Mitgliedsbeiträge verlangt, ist er nur auf Spenden angewiesen. Der Kassenstand kann aber trotz diverser Anlaufkosten als solide bezeichnet werden.
Auf Antrag der Kassenprüfer wurde die Kassiererin, auf Antrag aus der Versammlung wurde auch die Vorstandschaft einstimmig entlastet.
Dass der Erfolg des ersten Jahres zwar Bestätigung der Arbeit, aber auch gleichzeitig Verpflichtung zur intensiven und vielfältigen Weiterarbeit bedeutet, machte Herr Dr. Wechsler deutlich. Deshalb stehen für die kommenden Wochen und Monate schon wieder eine Reihe von Veranstaltungen an.
So ist sowohl ein zweiter musikalischer Spaziergang als auch ein Sommerfest geplant. Zum Kirchweihwochenende wird eine Ausstellung mit alten Spalter Postkarten stattfinden.
In seinem Schlusswort rief der Vorsitzende dazu auf, weiterhin Mitglieder zu werben, da das politische Gewicht des Vereins, auch und gerade gegenüber übergeordneten Stellen und politischen Gremien, ganz wesentlich von seiner Mitgliederzahl abhänge.